Ich bezweifle, dass die Gründungsväter unseres Brauchtums damals sich hätten träumen lassen, welche kulturellen Ausmaße diese Tradition einmal annimmt, denn sie ist heute weit mehr als eine ausgelassene Feierei vor Beginn der christlichen Fastenzeit.

Wir „Jecken“ hegen und pflegen ganzjährig unser buntes Vereinsleben und tragen mit unseren vielen öffentlichen Veranstaltungen und Festen zum kulturellen Programm unserer Vaterstadt bei. Hunderte, ehrenamtliche Funktionsträger trainieren das runde Jahr über unzählige Tanzgruppen, Musikzüge und viele weitere, unterschiedlichste Gruppierungen, aller Altersklassen.

Karneval – unsere Fasenacht in Andernach – pulsiert und fasziniert ganze Generationen und ich lade alle ein mit uns dieses Kulturerbe zu feiern und gemeinsam fortzuführen.

Meine Großeltern kamen einst von weit her, vertrieben aus Ihrer Heimat und fanden schließlich hier ein neues zu Hause. Daher möchte ich einen besonderen Gruß an alle Gäste richten, die aktuell so zahlreich Schutz in unserem Land suchen: Unser Karneval lebt von seiner Vielfalt und jeder ist willkommen, um mit uns ein paar schöne Stunden zu verbringen.

Meine Lieblichkeit und ich, sowie der ganze Hofstaat danken dem stolzen Corps der „Blauen Funken“ für die Unterstützung und das entgegengebrachte Vertrauen, sowie allen Karnevalskooperationen und den Einsatz- und Rettungskräften die dazu beisteuern, dass auch die Session 2016 hoffentlich wieder ein rauschendes, friedvolles Fest sein wird.

Nun soll es beginnen,

"Annenach Alaaf" und "Dräimol Ratsch-Bumm"

Euer Prinz Tobias I.